Problemstellung
Notwendigkeit eines luftdichten und schallschutztechnisch optimierten Fenstereinbaus (Kondensat- und Schimmelfreiheit in der Bauanschlussfuge) Know-how, viel Erfahrung, optimierte Konstruktionen erforderlich! Ausführende sind oft zu wenig mit bauphysikalischen Nachweisen abgesichert!
- Statische Verankerung aufgrund von hohen Element- und Windlasten
- Wärmeschutz und Dichtheit der Bauanschlussfuge mit hohen Anforderungen
- Effektive Schalldämm-Eigenschaften der eingebauten (!) Fenster (R'w) nicht „planbar“ (Fugenschalldämmmaß in ÖN B 8115 zu ungenau!).
- Wärmeschutztechnische Optimierungen verschlechtern i.d.R. die Schalldämmung des eingebauten Fensters.
- Einheitliche Umsetzung der neuen ÖN B 5320 „Bauanschlussfuge“ inkl. Montageplanung ist gefordert!
Methodik
24 Unternehmen (vorwiegend KMU) aus 4 Bundesländern erarbeiten im Kooperationsprojekt „Bauanschluss“ bauphysikalisch und statisch optimierte Einbaulösungen von Fenstern in der Gebäudehülle (Außenwand und Dach). Wärmeleittechnisch und schallschutztechnische Nachweise für mehrere hundert Kombinationen, die rd. 80 % der Einbausituationen abdecken, aus:
Ziel: Erarbeitung von Empfehlungen zum Fenstereinbau, Know-how-Steigerung bei den Projektpartnern
Projektlaufzeit: Mai 2013 – Dezember 2014
Ergebnisse
Ad Wärmeschutz/Diffusion:
Wärmeschutztechnische Nachweise bis -11,5°C für alle Einbaukombinationen
Ad Schallschutz:
Entwicklung eines validierten Algorithmus mit den im Prüfstand ermittelten Werten für das praktische Fugenschalldämm-Maß RpF bzw. RpF,w Prognose für das resultierende Schalldämm-Maß R'w,res (Defi nition gemäß ÖN B 8115-2, -4) für eine Vielzahl von Einbauweisen