Für den Einsatz in verdichteter Bauweise sind im Holzrahmen- und Holzmassivbau einfache Konstruktionen mit gesichertem schalldämmendem Verhalten gefordert. Derzeit gängige Holzkonstruktionen weisen im mittleren und oberen Frequenzbereich sehr gute Schalldämmwerte auf, allerdings bieten diese Konstruktionen schallschutztechnisch im tiefen Frequenzbereich ein noch zu hebendes Entwicklungspotenzial.
Das Kooperationsprojekt „Schall.Holz.Bau I“ fokussierte die Bauakustik von Außenwänden im Holzbau. Durch die intensive Zusammenarbeit und den Know-how-Austausch aller Projektpartner konnten relevante „Stellschrauben“ für die bauakustische Verbesserung gewählter Konstruktionen identifiziert werden.
Konkret widmeten sich 9 Unternehmen in „Schall.Holz.Bau I“ der Erhöhung der Produktqualität durch Analyse und Optimierung der eigenen, unternehmensspezifischen Konstruktionen:
- Identifizierung sensibler Details
- Berücksichtigung der Thematik „tiefer Frequenzbereich“ (f < 100 Hz)
- Feststellung der vorhandenen Leistungseigenschaften der Außenwandkonstruktionen
- Entwicklung schalltechnisch optimierter Detailkonstruktionen unter Berücksichtigung fertigungstechnischer Randbedingungen
- Entwicklung eines Planungstools zur Prognose der schalltechnischen Leistungseigenschaften einer Außenwand-Holzbaukonstruktion mit verschiedenen Einbauten (z.B. Fenster) bei definierten Umgebungsschallpegeln und Nutzungsanforderungen
Zudem bewirkte das Projekt für die Projektpartner eine Know-how-Steigerung für
- Mitarbeitende in der Planung und Arbeitsvorbereitung mit dem Ziel des Ausbaus der Planungsqualität
- Mitarbeitende in der Fertigung und Montage mit dem Ziel der Sicherstellung der Prozessqualität
Projektlaufzeit: 01/2016 – 01/2018
Finanzierung und Unterstützung
Die Kosten der externen Dienstleistung wurden von den Projektpartnern getragen und mit Mitteln des NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds gefördert.